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Wasser im Jemen

Viele Menschen müssen dreckiges Wasser trinken

Die Hälfte der Menschen im Bürgerkriegsland Jemen lebt nach UN-Angaben in akuter Not. Sowohl Regierung als auch Huthi-Rebellen seien verantwortlich für die humanitäre Lage, sagte Jemen-Expertin Marie-Christine Heinze im Dlf. Es mangele an sauberem Wasser, Medikamenten und bezahlbaren Lebensmitteln.

Seit Beginn des Krieges im Jemen vor drei Jahren hätten viele Menschen ihre Jobs verloren, Wirtschaft und Landwirtschaft seien zusammengebrochen. Angesichts der hohen Inflation und steigender Lebensmittelpreise sei der Großteil der Menschen nicht in der Lage, sich zu versorgen. Zudem funktionierten viele Krankenhäuser nicht mehr und die Menschen leiden unter mangelnder Trinkwasserversorgung.

Wir von HAADO versorgen über 500 Flüchtlinge mit sauberem Trinkwasser und führt ein Projekt zur Verbesserung der Hygienesituation durch. Ziel ist es, dass sich die Flüchtlinge schon bald selbst versorgen können.

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Kinder akut von Hunger bedroht

Kinder im Jemen von tödlichem Hunger bedroht

UNICEF warnt: Weil Hilfsgelder fehlen und sich Covid-19 ausbreitet, könnte die Zahl mangelernährter Kinder im Jemen bis Ende des Jahres auf 2,4 Millionen ansteigen

Millionen Kinder im Jemen drohen in den kommenden Monaten an den Rand einer Hungersnot zu geraten, weil dringend benötigte Gelder für humanitäre Hilfe fehlen. Fünf Jahre nach dem Beginn des Konflikts warnt UNICEF in dem heute veröffentlichten Bericht „Jemen fünf Jahre danach: Kinder, Konflikt und Covid-19“ davor, dass sich die katastrophale Situation der jemenitischen Kinder noch erheblich verschlechtern könnte. Das zerstörte Gesundheitssystem und die Infrastruktur des Landes sind mit der Covid-19-Pandemie vollkommen überfordert. 

„Im Jemen erlebt ein Kind an einem Tag so viel Ungerechtigkeit und Not, wie sie die meisten Menschen in ihrem ganzen Leben nicht erfahren werden.“ – Sara Beysolow Nyanti, UNICEF-Repräsentantin im Jemen

 

Die Folgen für Kinder sind dramatisch:

  • Der mangelnde Zugang zu Wasser und sanitären Einrichtungen fördert die Ausbreitung des Coronavirus. Rund 9,58 Millionen Kinder haben keinen ausreichenden Zugang zu sauberem Wasser, sanitären Anlagen oder Hygiene. 
  • Weil Schulen geschlossen sind, haben 7,8 Millionen Kinder keinen Zugang zu Bildung.
  • Weil Kinder nicht mehr zum Unterricht gehen können und sich gleichzeitig die wirtschaftliche Lage verschlechtert, wächst das Risiko für Kinderarbeit, Kinderehen oder dafür, dass Mädchen und Jungen von bewaffneten Gruppierungen oder dem Militär rekrutiert werden. Die Vereinten Nationen haben in den letzten fünf Jahren allein 3.467 Kinder registriert, die von bewaffneten Streitkräften oder Gruppen rekrutiert und eingesetzt wurden – einige von ihnen waren erst zehn Jahre alt.

 HAADO leistet einen nachhaltigen Beitrag zur Entwicklungszusammenarbeit. Wir engagieren uns so im Kampf gegen die weltweite Armut, unter der Kinder und Familien besonders leiden. Unsere Projekte zur Familienstärkung begleiten Kinder und Erwachsene in eine bessere Zukunft – und in den kommenden Jahren werden wir unsere Hilfe für Familien in Not weiter ausbauen.

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