UNICEF warnt: Weil Hilfsgelder fehlen und sich Covid-19 ausbreitet, könnte die Zahl mangelernährter Kinder im Jemen bis Ende des Jahres auf 2,4 Millionen ansteigen
Millionen Kinder im Jemen drohen in den kommenden Monaten an den Rand einer Hungersnot zu geraten, weil dringend benötigte Gelder für humanitäre Hilfe fehlen. Fünf Jahre nach dem Beginn des Konflikts warnt UNICEF in dem heute veröffentlichten Bericht „Jemen fünf Jahre danach: Kinder, Konflikt und Covid-19“ davor, dass sich die katastrophale Situation der jemenitischen Kinder noch erheblich verschlechtern könnte. Das zerstörte Gesundheitssystem und die Infrastruktur des Landes sind mit der Covid-19-Pandemie vollkommen überfordert.
„Im Jemen erlebt ein Kind an einem Tag so viel Ungerechtigkeit und Not, wie sie die meisten Menschen in ihrem ganzen Leben nicht erfahren werden.“ – Sara Beysolow Nyanti, UNICEF-Repräsentantin im Jemen